Trampolintraining half Diabetikern, ihre Insulinresistenz und Gesundheit zu verbessern

Eine aktuelle Studie legt nahe, dass bereits wenige Stunden wöchentliches Trampolinspringen die Insulinresistenz senken und die Insulinsensitivität bei Menschen mit Typ-2-Diabetes erhöhen kann. Diese scheinbar unterhaltsame Übung bietet kardiovaskuläre Vorteile ohne die Nachteile hochintensiver Trainingseinheiten. Für Diabetiker, die Schwierigkeiten haben, aktiv zu bleiben, bietet Trampolinspringen eine gelenkschonende Trainingsmöglichkeit, die ihre Gesundheit deutlich verbessern kann.


1. Schlüsselfaktoren, die Typ-2-Diabetes beeinflussen

Typ-2-Diabetes ist eine häufige chronische Stoffwechselerkrankung mit komplexer Pathogenese, die Insulinresistenz, Betazelldysfunktion und andere Faktoren umfasst. Insulinresistenz erschwert die Wirkung von Insulin und führt zu hohen Blutzuckerwerten. Daher ist die Verbesserung der Insulinsensitivität der Schlüssel zur Behandlung von Typ-2-Diabetes.

Diabetes Typ 2

2. Signifikante Veränderungen nach Rebound-Übungen

Forscher teilten 60 Patienten mit Typ-2-Diabetes nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen ein. Eine Gruppe absolvierte zwölf Wochen lang Trampolintraining, die andere diente als Kontrollgruppe. Die Trampolingruppe sprang dreimal pro Woche 30 Minuten lang auf einem Minitrampolin mit Haltegriffen und moderater Sprungintensität. Nach der Studie verglichen die Forscher die Veränderungen des Insulinresistenzindex, des Lipidprofils und des Taillenumfangs zwischen den beiden Gruppen.

Abbildung 1 zeigt die Veränderungen verschiedener Indikatoren zwischen der „Rebound-Übungsgruppe“ und der „Kontrollgruppe“ nach 12 Wochen.

Auswirkungen der 12-wöchigen Intervention auf die klinischen Ergebnisse in beiden Gruppen

  • Gewichtsabnahme um 5,6 kg – der Verlust überflüssiger Pfunde hilft bei der Behandlung des Diabetes.
  • Der IR-Score sank um fast 50 % – der Körper reagierte besser auf Insulin.
  • Der Nüchternplasmaglukosespiegel sank um über 23 % – die Blutzuckerkontrolle wurde deutlich besser.
  • Der BMI sank um fast 8 % – ein Hinweis auf eine mögliche Gewichtsabnahme und eine bessere Gesundheit.
  • Der Gesamtcholesterinspiegel sank um fast 6 % – was zu einer Verringerung der bei Diabetes häufigen Herz-Kreislauf-Risiken führte.
  • Die Triglyceride sanken um über 16 % – wodurch das Risiko einer Herzerkrankung sank.

Zusammenfassend deuten diese Datenänderungen darauf hin, dass Rebounding-Übungen positive Auswirkungen auf Diabetespatienten haben können. Zu den Effekten gehören Gewichtsverlust, verbesserte Blutzuckerkontrolle, verringerte Insulinresistenz, niedrigerer BMI und verbesserte Lipidprofile, die der Herzgesundheit zugutekommen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass spezifische Behandlungs- und Trainingspläne von medizinischem Fachpersonal auf die individuellen Bedürfnisse und den Zustand des Patienten zugeschnitten werden sollten.

3. Spezifische Vorteile des Trampolinspringens für Diabetiker

Forscher gehen davon aus, dass Trampolintraining sowohl aerobe als auch koordinative Trainingseffekte bietet, was die Muskelausdauer und -funktion verbessern kann. Die wiederholten vertikalen Sprünge können zudem die Glukoseaufnahmekapazität der Muskeln steigern. Zudem macht die moderate Intensität das Trampolintraining für Patienten nachhaltiger. Diese Faktoren tragen wahrscheinlich zur deutlichen Verbesserung der Insulinsensitivität bei.

Die Forscher wiesen zudem darauf hin, dass die positiven metabolischen Effekte von aerobem Training in anderen Studien mit Diabetikern bestätigt wurden. Im Vergleich zu aerobem Training ist Trampolinspringen weniger belastend und kann die Therapietreue verbessern. Einige Studien beobachteten zudem eine Verringerung des Taille-Hüft-Verhältnisses durch Training. Die Ergebnisse zu Veränderungen des Lipidprofils waren jedoch widersprüchlich. Diese Studie, die mit anderen übereinstimmt, deutet darauf hin, dass strukturiertes Training mittlerer Intensität die Insulinsensitivität erhöhen und das Lipidprofil bei Diabetikern verbessern kann. Das gleichzeitige aerobe und koordinative Training durch Trampolintraining könnte hierfür verantwortlich sein. Insgesamt bestätigt diese Studie den positiven Beitrag regelmäßiger Bewegung zur Diabetesbehandlung.

4. Schlussfolgerung

Kurz gesagt: Trampolintraining, so einfach es auch erscheinen mag, kann für Typ-2-Diabetiker eine effektive Methode sein, ihren Blutzuckerspiegel zu kontrollieren und Herz-Kreislauf-Risiken zu senken. Dank der einfachen Handhabung und der angemessenen Intensität bleiben Patienten wahrscheinlich dabei. Hoffentlich können in Zukunft mehr Patienten von dieser unterhaltsamen Trainingsform profitieren.

Quellen:

Nuhu, J., & Maharaj, S. (2018). Einfluss eines Minitrampolin-Rebound-Trainingsprogramms auf Insulinresistenz, Lipidprofil und zentrale Adipositas bei Personen mit Typ-2-Diabetes. The Journal of sports medicine and physical fitness, 58 4,
503-509.

https://doi.org/10.23736/S0022-4707.17.07120-1.